Am Sportplatz 1, 03238 Lichterfeld
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17/18, 4. Spieltag: Reichenhain – Lichterfeld 2:2 (0:2)

+ + + Erst zum Geburtstag selbst beschenkt, dann zwei Punkte verschenkt + + +

 

Vom Spiel gegen Reichenhain bringt unser Team einen Punkt mit nach Lichterfeld. Nach guter erster Halbzeit, in der sich Nico Kloditz zu seinem Geburtstag selbst mit zwei Toren beschenkte und weitere Treffer durch Abseitspfiffe unterbunden wurden, brach man in der zweiten Halbzeit stark ein, musste noch zwei Gegentore nach Standards hinnehmen und konnte am Ende froh sein, nicht noch zu verlieren. Dass auch eine letzte eigene Großchance in der Schlussminute nicht genutzt werden konnte, passte letztendlich ins Bild.

Das Spiel begann eher zögerlich von unseren Blau-Weißen, da man sich zunächst wieder an den großen Platz in Reichenhain gewöhnen musste. Die Zuordnung passte zu Beginn noch nicht und das Spiel nach vorn war zu ungenau und überhastet. Doch auch Reichenhain war nicht wirklich zwingend, sodass unsere Mannschaft diese Phase nutzte um eine gute Ordnung auf dem Spielfeld zu finden und auch mehr Kontrolle in die eigenen Offensivaktionen zu bringen. Nach ca. einer viertel Stunde nahm man dann auch mehr und mehr das Zepter in die Hand. Dies sollte auch direkt von Erfolg gekrönt sein, da Nico Kloditz eine Flanke aus dem Halbfeld von Volker Richter im Nachsetzen im Tor unterbringen konnte. Bereits in der 28. Minute dann der zweite Streich von Nico Koditz: Von Stefan Richter geschickt umkurvt er den Keeper der Gastgeber und schiebt zum 2:0 ein. In der Zwischenzeit hatte unser Team jedoch Glück, keinen Elfmeterpfiff gegen sich zu bekommen, denn nach fehlender Kommunikation in der Hintermannschaft kommt Richard Schmidt im Strafraum zu Fall und man hätte sich wohl nicht über einen Elfmeterpfiff beschweren dürfen. Im weiteren Verlauf von Halbzeit eins gelingen unserem Team allerdings noch zwei weitere Angriffe, die zu Toren führen, doch in beiden Fällen hebt der Linienrichter – wenn auch sehr spät und erst als der Ball im Netz liegt – die Fahne. So geht es mit der nicht unverdienten 2:0-Führung in die Kabine.

Aus dieser kommt das Team allerdings wie ausgewechselt. Und während man in der Vorwoche noch die zweite Halbzeit nutzte, um das Spiel für sich zu entscheiden, war es in dieser Woche umgekehrt und man gab das Spiel nun mehr und mehr aus der Hand. Die eigene Leistung war nun so schwach, dass Reichenhain fast nur noch in der Hälfte von Blau-Weiß auftauchte und die viel zu großen Räume nutzte um sich ein ums andere Mal vor unser Tor zu spielen. Der Anschlusstreffer dann bereits 10 Minuten nach der Pause, nachdem man einen Eckball nicht gut klären kann und der gegnerische Angreifer beim Weg vom Tor weg zu Fall gebracht wird – mehr als unnötig, aber Richard Schmidt nahm diese Einladung gern an und verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. Danach der Gastgeber mit noch mehr Schwung und Lichterfeld immer verunsicherter. Gelungene Aktionen waren sowohl im Aufbauspiel, als auch im Angriff Mangelware, Defensiv stand man häufig viel zu weit weg. Trotzdem musste ein weiterer Standard aus gut 25 Metern herhalten, um den Ausgleich zu bringen. Marcel Schöne fasst sich ein Herz und haut den Ball zehn Minuten vor Spielende unter die Latte. Die restliche Zeit sollte Reichenhain trotz weiterem Anrennen jedoch nicht mehr zum Sieg reichen und Lichterfeld ergaben sich nun noch drei gute Möglichkeiten aus Kontern, die jedoch alle nicht genutzt wurden. Die Beste und gleichzeitig eigentlich 100%ige Chance ließ man dabei in der Schlussminute liegen, als es selbst aus fünf Metern nicht gelang, den Ball am Torhüter vorbei ins Tor zu schießen, sondern dieser wurde angeschossen und konnte klären. Dies passte allerdings auch ins Bild der zweiten Halbzeit und ein Sieg wäre zu diesem Zeitpunkt wohl auch nicht mehr verdient gewesen.

So nimmt das Team zwar immerhin einen Punkt vom erwartet schweren Auswärtsspiel in Reichenhain mit, allerdings verschenkt man auch gleichzeitig einen Sieg. Die erschreckend schwache zweite Halbzeit ist eigentlich schwer zu erklären, da man sich in Hälfte eins eine gute Ausgangssituation erspielte, die man jedoch leichtfertig herschenkte in den zweiten 45 Minuten. Die Konstanz im eigenen Spiel ist wahrscheinlich derzeit noch die größte Schwäche des Teams und daran gilt es in den Folgewochen zu arbeiten.

 

Bilder und Videos von Julia Ksienrzyk und Stefanie Gronert

18. September 2017