Nach vielversprechender Vorbereitung und der Niederlage in erstem Pflichtspiel der Saison im Pokal, wollte unser Team in der Kreisliga unbedingt besser in die Saison starten. Zu Gast hatte man am Samstag den Aufsteiger der Zweitvertretung vom TSV 1878 Schlieben e.V., der unserem Team einiges Abverlangen sollte und letztendlich das bessere Ende für sich hatte.

Dabei machte der Gast vom Start weg sehr viel Druck und zeigte eine konzentrierte Leistung. Unsere Mannen hatten zunächst noch wenig vom Spiel, hielten aber ebenso konzentriert dagegen und konnten die erste Druckphase der Schliebener abwehren. Langsam bekam Blau-Weiß das Spiel in den Griff und Andrè Brandenburg konnte auf links in den Strafraum eindringen und mit einem satten Schuss die Führung erzielen. Dies brachte mehr Kontrolle in das Lichterfelder Spiel, wobei die Gäste über die gesamte Spieldauer vor allem durch die Lufthoheit nach Standards gefährlich blieben. Doch die fehlende Genauigkeit in Halbzeit eins, sowie Ronny Schmidt, der sich aufgrund eines akuten Torwartmangels bei unseren Mannen bereits erklärte, zwischen die Pfosten zu gehen, verhinderten einen Erfolg für die Gäste. In die Pause ging es mit der knappen Führung für unsere Mannen, die direkt nach Wiederanpfiff nach energischer Vorarbeit von Andrè Brandenburg in Person von unserem Youngster Julian Pötschick auf 2:0 erhöht werden konnte. Der Gast gab jedoch nicht auf und investierte nun mehr in die Offensive. Die Gastgeber hingegen gingen schon viel zu früh in die Ergebnisverwaltung über und taten nur noch wenig für den eigenen Spielaufbau, ließen die Konzentration im eigenen Passspiel vermissen und agierten zunehmend nervöser. Einer dieser Abspielfehler im Mittelfeld verhalf Schlieben schließlich in der 66. Minute zum Anschlusstreffer durch Jonas Wolfsteller, der den Ball von der Mittellinie über zwei Doppelpässe bis ins blau-weiße Gehäuse treiben konnte, ohne dabei wirklich attackiert zu werden. Der Anschlusstreffer trieb Schlieben zusätzlich an und ließ das Selbstvertrauen der blau-weißen zunehmend schwinden. In der 77. Minute ist es dann ein vermeidbarer Standard, der den Ausgleich durch Jan Uhlig bringt, nur fünf Minuten später ist es wieder ein vermeidbarer Standard in Strafraumnähe, der den Weg präzise auf den Kopf von Jan Uhlig findet, der die nun verdiente Führung erzielt. In der Folge will Lichterfeld mit der Brechstange das Spiel noch einmal drehen, ohne dabei jedoch mit der nötigen Durchschlagkraft zu agieren, sodass der Gast das gedrehte Spiel über die Zeit bringt.

Die Niederlage ist für das Team nach einer sehr konzentrierten Leistung und der Zwei-Tore-Führung natürlich sehr ärgerlich und wäre durchaus vermeidbar gewesen, wenn man sich weiterhin zugetraut hätte, den eigenen Fußball zu spielen und in der Vermeidung von Standards ein bisschen cleverer gewesen wäre. So stehen nach zwei Pflichtspielen nun zwei Niederlagen zu Buche und der Topscorer der vergangenen Wochen wird unserem Team aufgrund einer Verletzung nun auch einige Wochen nicht zur Verfügung stehen. Das Team muss diese Situation nun annehmen und den Ehrgeiz entwickeln wieder an die erfolgreiche Vorbereitung anzuknüpfen, in der man nicht nur gute Ergebnisse erzielen konnte, sondern auch spielerisch überzeugte.