Am Sportplatz 1, 03238 Lichterfeld
01520 46 83 253

18/19, 4. Spieltag: Lichterfeld – VfB Finsterwalde 1:3 (0:1)

Unnötige, aber verdiente Heimniederlage

Nach dem Auswärtsspiel in Walddrehna, bei dem man sich trotz akuten Personalproblemen durchaus achtbar aus der Affäre zog, stand an diesem Wochenende wieder ein Heimspiel für unser Team auf dem Programm. Dazu empfing man nach langer Zeit mal wieder ein Team aus Finsterwalde zu einem Pflichtspiel, denn der Aufsteiger vom VfB Finsterwalde war zu Gast.

Personell war die Lage im Vergleich zum letzten Spiel etwas entspannter und so nahm sich das Team vor, spielerisch wieder mehr Akzente zu setzen, aber gleichzeitig defensiv die gleiche Konzentration und Konsequenz an den Tag zu legen, wie in Walddrehna. Dies gelang vom Start weg auch ganz gut, man stand in der Anfangsphase sicher und ließ den Ball gut laufen. Die erste große Chance der Begegnung hatte dann Martin Winkel nach ca. 10 gespielten Minuten, doch er scheiterte an Niklas Neuber – einem alten Bekannten im Tor des VfB – ein. Nach einem ähnlichen Muster wird nur wenige Minuten später auch Oliver Baer vor dem Tor frei gespielt, doch auch er scheitert mit einem Flachschuss am heraus eilenden Keeper – ein Heber wäre hier vielleicht die bessere Variante gewesen. Der VfB spielte auch von Anfang an gut mit, ohne aus den eigenen Angriffen jedoch wirklich gefährlich zu werden. In der 24. Minute ist es dann schließlich ein fataler Fehlpass im Lichterfelder Spiel, der dem VfB die erste Hundertprozentige bringt, die Dennis Petzold auch direkt zur 1:0-Führung nutzt. Dabei wurde er durch Blau-Weiß ohne große Bedrängnis mustergültig an der Strafraumlinie freigespielt und hatte danach wenig Probleme, den Ball im Tor unterzubringen. Danach zeigt sich ein Bruch im Lichterfelder Spiel und es gelingt bis zum Pausenpfiff nicht mehr, auch nur eine weitere Torchance herauszuspielen, um den Ausgleich zu erzielen. Lediglich ein überraschender Abpraller nach einem Freistoß brachte noch einmal Gefahr, konnte aber auch nicht genutzt werden.

Nach der Pause dann wieder ein besseres Spiel von beiden Seiten. Gut zu sehen an diesem Tage war auch, dass beide Mannschaften versuchten viele Situationen spielerisch zu lösen und nicht viele unkontrollierte lange Bälle geschlagen werden mussten. Die nächsten guten Chancen erspielte sich so allerdings der Gast und durch zu inkonsequentes Spiel in der blau-weißen Defensive kann der VfB bis zur 60. Spielminute auf 3:0 erhöhen. Beim 2:0 gelingt es der Lichterfelder Defensive mehrfach nicht den Ball konsequent zu klären, obwohl die Gelegenheiten dazu da gewesen wären und nach schöner Flanke bedankt sich Jeremy Müller, der den Ball per Kopf versenkt. Nur wenige Minuten später ist es ein Befreiungsschlag, bei dem die blau-weiße Abwehr ganz schlecht aussieht. Zunächst wird dieser ohne großartige Bedrängnis vom VfB per Kopf verlängert, anschließend reagiert niemand so schnell wie Chris Falkenhahn, der den Ball am Keeper vorbeilegt und schließlich zu allem Überfluss per Hacke über die Linie drückt. Leider scheint der Gastgeber erst jetzt aufzuwachen und auch wieder mit Wut im Bauch in Richtung des Gästetors zu spielen. So gibt es nur 5 Minuten nach dem 3:0 noch einmal Hoffnung, als Martin Winkel zielstrebig in den Strafraum der Gäste zieht und dort gefällt wird. Den fälligen Strafstoß versenkt Kapitän Markus Müller humorlos in den Maschen. In der Folge hat Lichterfeld weitere gute Möglichkeiten durch Sebastian Emisch, der wunderbar frei gespielt wird und Martin Winkel, der einen auf den langen Pfosten geschlagenen Freistoß allerdings nicht mehr entscheidend in Richtung Tor lenken kann. So geht das Spiel am Ende wohl auch verdient mit 3:1 für den VfB zu Ende.

Gerade zu Hause hatte man sich vor der Begegnung eigentlich mehr vorgenommen und auch wenn man phasenweise das Spiel bestimmen konnte, waren es am Ende wieder einfache individuelle Fehler und eine Schwächephase, in der man innerhalb kürzester Zeit zwei Gegentore hinnehmen muss, die einen Punktgewinn in weite Ferne rücken lassen.. Das Team hat diese Erfahrung bereits mehrfach schmerzlich machen müssen, einzig und allein die richtigen Schlüsse konnten daraus bisher anscheinend noch nicht gezogen werden. Wenn man es den Gegnern zukünftig wieder schwerer machen kann, gegen Blau-Weiß Tore zu erzielen, werden auch wieder Punkte für das Team drin sein, sollte das Tore schießen allerdings weiterhin so einfach gemacht werden, wird es nicht leicht, auch mal ein Tor mehr zu erzielen, um als Sieger vom Platz zu gehen.

25. September 2018