Auch in diesem Jahr hieß es wieder: „ Ab ins Trainingslager, 3 Tage Schuften, Kämpfen, Schwitzen und Abends nichts verkleckern.“ Los ging es am Freitag pünktlich um 10 Uhr mit dem Treff von 14 Mann am Startpunkt. Nach kurzen Sprüche klopfen und dem Aufteilen der Sitzplätze starteten wir auf unsere 2 Stunden Tour ins beschauliche Tschechien. Nach dem ein oder anderem fahrerischen Kunstwerk in Autobahnabzweigungen kam am vereinbarten Zwischenstopp der vermeintlich Letztplatzierte vor allen anderen an. Merke, nicht immer sind die linke Fahrbahn und dein rechter Fuß dein Bester Freund. Also alle wieder eingesammelt, noch eine kleine Bergtour und da waren wir schon in unserer Destination gelandet. Vorbei an Häusern mit Großstadtcharme anno 1980 und auffällig, teilweise in Pailletten, gekleideten Frauen ging es nun zu unserem Heim für die nächsten 3 Tage. Dort angekommen, würden die zugeteilte Zimmerbelegung , zu Freunden vieler, verteilt und nach Bezug der 3* Doppelzimmer ging es traditionell in den großen Seminarraum zu Tisch. Es gab abermals Bockwurst, Brötchen und die heimischen Spreewälder-Gewürzgurken. Nach einer Einkaufsplanung fuhr eine Teil der Betreuer die alkoholfreien und isotonischen Getränke, sowie Bananen und gewürzte, frittierte Kartoffelscheiben für die Verpflegung vor Ort zu besorgen. Der Rest der Truppe dürfte bei beschaulichen 32°C auf die schattige Laufrunde, die ersten 3,7 km fielen soweit allen ganz leicht, wenn man danach noch die Einsatzfreude beim Fußballtennis erleben dürfte. Deiese Einheit wurde mit zwei Achten um den großen Platz gekrönt. Nach einer kleinen Ruhepause, in der sich alle kultivieren wollten, was auch 2 Mann gelang, kam dann die Meldung: „Große Problem, nix aqua, in eine Stunde wieder gut. „ also blieb man geschlossen im Saft und legte dann um 18 Uhr zur letzten Einheit es Tages wieder los. Gespielt wurde 7:7 auf verkleinerten Feld. Pünktlich 18:30 Uhr folgten unsere letzten 4 Gäste, welche mit einem freundlichen „ Umziehen, Laufschuhe, die Runde kennt ihr ja“ begrüßt wurden, was zur sichtlichen Freude der Jungs geführt hatte. Spiel beendet, Nachzügler vom Laufen zurück, aber weiterhin „ Große Problem…“ Die beste Idee des Tages kam Pick, der auf seinen Geburtstag noch einen reinhauen wollte, also alle im Saft, rein ins Restaurant und ran an den halblitrigen Gerstensaft. Auch wenn es nicht schmeckt, war es schon kalt und halt was zu trinken. Nach dem sich alle das erste hinein gequält hatten, kam Ronny, als Entschuldigung für dein Fernbleiben zu einem Vorbereitungsspiel die grandiose Idee, gleich noch einen reinzuhauen. Auch dieser Umtrunk wurde erneut ohne Widerwillen angenommen. Nach dem Abendbrot noch ein kleiner Sitzstreik, weiterhin „ Große Problem,…“, welcher dann durch die freundliche Rezeptionistin und dem Facilitymanager Milan nach drinnen in den Tischtennisraum verlegt wurde. Milan hatte gleichzeitig neben seiner Rolle als DJ und Wasserbesorger (10 Eimer können manchmal zumindest für Gesicht und Füße reichen), auch den Job des Animateurs übernommen. So würde die ein oder andere kleine prozentuale Kleinigkeit ran gebracht und wir wurden den ganzen Abend über ordentlich bespaßt. Am folgenden morgen stand dann um 7 Uhr Läufchen im Wald auf dem Plan, zu dem sich jeder rechtzeitig eingefunden hat. Die Laufwege am Frühstücks-Buffet wurden dann doch schon ersichtlich schwieriger, da sich alle auf die 10 Uhr Einheit, bei 30°C gefreut haben. Trainiert wurde in 3 Gruppen a 5 Spielern. 2 Teams im Duell gegeneinander und und das Dritte im Kampf gegen Zeit und Schweinehund für Kraft, Fitness, Ausdauer und Zusammenhalt. Die Stimmung auf dem Platz erhellte sich schlagartig, als unsre gute Seele Milan auf dem Platz kam und freudestrahlend verkündete „ aqua wieder gut“. Also alle nach dem Training zum frischmachen auf die Zimmer und dann pünktlich zum Mittag an den Tisch. 14 Uhr bestiegen wir die Autos und fuhren zu einen Sportplatz in der Nähe um dort eine weitere Trainingseinheit durchzuführen. Gespielt wurde im Modus „ Abwehr gegen Angriff“ 8 gegen 8 über 45 Minuten. Im zweiten Durchgang wurde dann 8 gegen 8 auf Großfeld gespielt. Nach der Einheit noch locker auslaufen, dann kam die Sensation des Tages. Per Videoanruf wurde uns von einem dementsprechenden Einheimischen angeboten nach dem Training noch etwas zu bleiben, es wird noch ein Feuerwehrfest gefeiert. Spätestens die Aussage „ Ein Bier ein Euro“ warfen alle Gedanken über eine zeitnahe Abreise über den Haufen. Also hieß es für alle duschen, was jedoch kalt und mit dem Klangbild einer Frauenmannschaft geschah. Als kleiner Höhepunkt wurde dann kurz vor Abreise der richtige Duschraum, mit ausreichend warmen Wasser gefunden. Frisch geduscht ging es dann zu der ein oder anderen Hopfenkaltschale. Gekrönt für den ein oder anderen gab es auf dem Grill eine traditionelle tschechische Grillwurst, welche hier in Deutschland an der Gesundheitsampel bei rot einfach nicht weiterkommen würde. Im Hotel ging es dann nochmal zum Abendessen ins Restaurant und anschließend zum Bowling in die Stadt. Hier wurde noch das ein oder anderem Getränk genossen und abschließend wurde wieder der Tischtennisraum durch die blau-weiße Truppe besetzt. Leider fehlte Milan, welcher bis zu unserer Abfahrt nicht mehr gesehen wurde. Wir vermuten er hat Urlaub oder wurde halt einfach gekündigt, wir schauen mal, ob wir DJ „ Ein zu Null“ nächstes Jahr wiedersehen. Sonntag ging es um 7 Uhr nochmal auf die Runde, welche von den Spieler nach besten Wissen und Gewissen angegangen und beendet wurde. Zum Frühstück erkannten die Trainer, dass die Mannschaft in jederlei Hinsicht Vollgas gegeben hatte und deswegen wurde das Trainingslager vor Ort bei ein paar Duellen Volleyball und Fußballtennis für dieses Jahr beendet. Dann hieß es waschen, Sachen packen nochmal zum Mittagstisch ins Restaurant und dann pünktlich 12:30 Uhr in die Autos, ab nach Lichterfeld, wo zum Abschluss des Trainingslagers die Jungs von schwarz-weiß Staupitz warteten.
In Diesem Abschlusspiel des Trainingslagers machten sich zwar die Strapazen der vergangenen Tage bemerkbar und einige hatten schwere Beine, dennoch zeigte das Team ansehnlichen Fußball und konnte die Begegnung mit 4:3 für sich entscheiden. In die Torschützenliste trugen sich Patrick Schmidt, Nico Kloditz, Christopher Peschel und Martin Winkel ein.
Um das Trainingslager noch ausklingen zu lassen, fand nach dem Spiel noch ein gemeinsames Grillen auf dem Sportplatz zusammen mit den Mädels und auch den daheimgebliebenen statt, bevor es für die Jungs nach Hause ging und endlich die Beine hochgelegt werden konnten.
Am Ende bleibt es uns nur noch, uns bei allen Beteiligten herzlich zu bedanken, sowohl für die Organisation, die Durchführung, das Durchbeißen, den Schweiß und die harte Arbeit, außerdem das Vorbereiten des Grillabends – ohne euch wäre das Wochenende so nicht möglich gewesen…VIELEN DANK !!!