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17/18, 22. Spieltag: SG Tettau/Frauendorf I – Lichterfeld 3:2 (1:0)

Rasantes Spiel mit unglücklichem Ausgang für Blau-Weiß

Nach zuletzt zwei Auswärtssiegen reiste man zum nun insgesamt vierten Auswärtsspiel in Folge. Hier wartete mit der SG Tettau/Frauendorf ein echter Brocken auf unser Team. Der Gastgeber stellt die beste Mannschaft des Kalenderjahres 2018 und musste hier erst eine Niederlage hinnehmen. Warum dies so ist, zeigte die SG auch über die gesamte Spieldauer und konnte nach guten Chancen auf beiden Seiten nach einer knappen halben Stunde mit 1:0 durch Guido Lesche in Führung gehen. Nach dem Seitenwechsel wieder ein ausgeglichenes Spiel, doch Tettau hat zunächst die besseren Chancen und kann nach gut einer Stunde durch Guido Lesche und Franz König innerhalb von drei Minuten auf 3:0 erhöhen. Ab diesem Zeitpunkt rennen unsere Blau-Weißen an, kommen schnell zum 3:1 durch Patrick Schmidt und erzielen zehn Minuten vor dem Schluss sogar noch das 3:2 durch Oliver Baer. Zum Ausgleich sollte es am Ende jedoch nicht mehr reichen und Tettau/Frauendorf ging ein weiteres Mal als Sieger vom Platz.

Vom Start weg zeigt sich ein ausgeglichenes Spiel. Lichterfeld versucht vor allem den Ball laufen zu lassen, der Gastgeber zeigt sich ebenfalls ballsicher und kommt vor allem durch Steilpässe immer wieder gefährlich in die Nähe unseres Tores. Die erste hundertprozentige Möglichkeit gibt es allerdings auf Seiten von Blau-Weiß, doch Stefan Richter, der von Martin Winkel perfekt freigespielt wird, scheitert am, an diesem Tage sehr starken Keeper der Gastgeber. Danach ist Tettau zweimal sehr gefährlich vor dem blau-weißem Gehäuse, doch Franz König verzieht und Guido Lesche verpasst den richtigen Zeitpunkt zum Torabschluss. Doch aller guten (oder für uns in diesem Fall: schlechten) Dinge sind ja bekanntlich drei und so nutzt Guido Lesche in der 28. Minute die dritte hochkarätige Chance für den Gastgeber zur Führung. Vorausgegangen war ein Abstimmungsproblem der Lichterfelder Defensive, das Tettau an der Grundlinie in Ballbesitz bringt und in dessen Folge die Hereingabe eingenetzt wird. In der folgenden viertel Stunde bis zur Pause sind unsere Jungs dann wieder am Drücker, doch sowohl einen Kopfball nach einem Freistoß kann der Torhüter der Gastgeber stark parieren, als auch in einem Durcheinander nach einem erneuten weiten Freistoß behält er die Übersicht und kann schließlich klären. So geht es mit der 1:0-Führung der SG in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel will Blau-Weiß da anknüpfen, wo man gegen Ende der ersten Halbzeit aufgehört hat. Das Spiel mit dem eigenen Ball funktioniert auch gut, nur steht der Gastgeber nun tiefer und lässt wenig zu. Im Gegenzug fährt Tettau/Frauendorf nun sehr gefährliche Konter, auf die unsere Defensive an diesem Tage keine Antwort hat und häufig zu spät kommt. Nachdem der Gastgeber zunächst wieder gute Gelegenheiten liegen lässt und vor allem am starken Florian Schadock im blau-weißen Tor scheitert, macht man es nach ca. einer Stunde im Doppelpack besser. Zunächst setzt sich bei einem erneuten langen Pass Franz König an der Außenbahn durch und bringt den Ball in die Mitte, wo wieder Guido Lesche eher als sein Gegenspieler am Ball ist und einköpft. Nur drei Minuten später kann der Torschütze von eben einen langen Freistoß per Kopf verlängern und stellt so die gesamte blau-weiße Defensive bloß, da der Ball bei Franz König landet, der zunächst noch an Florian Schadock scheitert, doch den Nachschuss im Tor unterbringt. Positiv ist zu beobachten, dass unsere Jungs nun keinesfalls aufstecken, sondern nun mit deutlich erhöhtem Druck Richtung Tor der Gastgeber spielen und auch prompt belohnt werden. Stefan Richter setzt sich im Mittelfeld durch, steckt durch auf Patrick Schmidt und der erzielt den schnellen Anschlusstreffer in Minute 66. In der Folge wird der Druck unserer Mannschaft immer größer, doch Tettau haut ebenfalls alles rein und hat einen guten Keeper zwischen den Pfosten. So ist es in der 80. Minute ein abgefälschter Schuss von Oliver Baer, der den 3:2-Anschlusstreffer bringt. Blau-Weiß wirft nun alles nach Vorne und da der Gastgeber nun noch mehr Platz zum Kontern hat entwickelt sich in den Schlussminuten ein ständiges Hin und Her mit Chancen auf beiden Seiten. Leider will der Ball jedoch nicht mehr den Weg ins Tor finden und so bleibt es beim nicht unverdienten 3:2 für den Gastgeber.

Das Spiel wurde am Ende nochmal ziemlich spannend, doch unterm Strich ist unser Team in beiden Halbzeiten leider immer erst richtig in Fahrt gekommen, nachdem man die Gegentore bekommen hat. Offensiv war sicherlich mehr drin, allerdings kann man sich auch bei Florian Schadock bedanken, dass man nicht noch deutlich mehr Gegentore gefangen hat, da man Defensiv mit der eigentlich recht einfachen Spielweise der SG nur selten zurechtkam und viel zu viele Hochkaräter zuließ. Positiv bleibt trotzdem die Moral des Teams zu bewerten, dass auch beim Stand von 0:3 nicht aufgab, sich nur leider nicht mehr belohnen konnte, da der Rückstand dann wohl doch schon zu groß war.

 

Fotos und Videos von Julia Ksienrzyk und Stefanie Gronert

15. Mai 2018