Am Sportplatz 1, 03238 Lichterfeld
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17/18, 20. Spieltag: Walddrehna – Lichterfeld 2:1 (0:1)

Ausgeglichenes Topspiel knapp verloren

Zum Topspiel der Verfolger reiste unser Team zum Tabellenzweiten nach Walddrehna. Das Team ging diese Aufgabe von der ersten Minute an konzentriert an und konnte in Halbzeit eins durch einen Foulelfmeter, den Stefan Richter in der 25. Minute gewohnt sicher verwandelte, in Führung gehen. Nach dem Pausenpfiff erhöhte Walddrehna zunehmend den Druck und so fiel früh, bereits in der 48. Minute der Ausgleich durch Stefan Deutschmann. Nur acht Minuten später gelingt Philipp Konrad ein sehenswerter Distanzschuss aus 25 Metern, der unter der Latte zur Führung für den Gastgeber einschlägt. Lichterfeld ist danach wieder im Spiel, allerdings will der Ball nicht mehr den Weg ins Tor finden und das nötige Glück fehlt an diesem Tag, so geht Walddrehna als Sieger vom Platz.

Schon vor dem Anpfiff waren unsere Blau-Weißen gewarnt, denn Walddrehna stand nicht ohne Grund einen Platz vor unserem Team, vor allem auf dem heimischen Platz war der Gastgeber in dieser Saison noch ohne Punktverlust. So war das Ziel klar: Als erstes Team wenigstens einen Punkt aus Walddrehna zu entführen. Dass dafür eine hochkonzentrierte Leistung notwendig sein würde, schienen alle Spieler gut verinnerlicht zu haben und so minimierte man an diesem Tag die eigenen Fehler und fand endlich zurück zu dem sicheren Spielaufbau der Hinserie. Nach einigen Halbchancen auf beiden Seiten wurde man in der 25. Minute dann auch belohnt und so wurde Nico Kloditz im Walddrehnaer Strafraum von einem Verteidiger zu Fall gebracht und stieß anschließend noch ungünstig mit dem Keeper der Gastgeber zusammen – glücklicher Weise konnte aber alle Spieler weitermachen. Stefan Richter ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte den Elfer gewohnt sicher zur 1:0 Führung. Danach wird Walddrehna stärker und drückt mehr und mehr auf den Ausgleich, allerdings steht unsere Blau-Weiße Defensive den Drehnaer Angriffen meist sicher gegenüber. Die besten Chancen erhält der Gastgeber hingegen nach Fehlern im blau-weißen Aufbauspiel und so hätte der Ausgleich kurz vor dem Pausenpfiff nach völlig freistehendem Abschluss von Jan Zittlau eigentlich schon fallen müssen, doch dieser setzt den Ball klar über das Tor. So blieb es bei der Lichterfelder Führung zur Pause.

Den Schwung nahm der Gastgeber allerdings auch mit in Halbzeit zwei und so konnte sich Jan Zittlau bei einem der vielen Diagonalbälle gegen seinen Gegenspieler durchsetzen und den Ball punktgenau von der Grundlinie vor das Tor bringen. Hier hatte Stefan Deutschmann in der 48. Minute keine Probleme den Ball ins Tor zu schieben. Walddrehna jetzt am Drücker und nach einer eigentlich schon abgewehrten Ecke fasst sich Philipp Konrad aus 25 Metern ein Herz und haut den Ball sehenswert unter die Latte. Spätestens dieser Treffer diente aber auch gleichzeitig als Aufwecker für die Gäste und so erhöhte Lichterfeld in der Folge wieder den Druck und wollte den Ausgleich erzwingen. Walddrehna stand nun tiefer und versuchte vor allem durch Konter gefährlich zu werden. Blau-Weiß fehlte hingegen in dieser zweiten Hälfte das nötige Glück oder die Genauigkeit im Abschluss um nochmals erfolgreich zu sein. So verzieht zunächst Nico Kloditz nach einer Unsicherheit des ansonsten sehr starken Keepers der Gastgeber knapp über das Tor, anschließend kommt nach einem Gewühl im Walddrehnaer Strafraum auch kein Angreifer zum Abschluss und schließlich pariert David Gerner einen Freistoß von Volker Richter, bei dem einige schon den Torschrei auf den Lippen hatten. So sollte es an diesem Tage einfach nicht mehr sein und der Gastgeber kann am Ende seine makellose Heimbilanz in dieser Saison weiter aufrechterhalten.

Vor allem spielerisch und von der Einstellung her war es eines der stärksten Spiele unseres Teams in der Rückserie – paradoxer Weise ist es aber auch gleichzeitig das erste, in dem man mit leeren Händen vom Platz geht. Dem Team fehlt an diesem Tag am Ende das nötige Glück, das man im Hinspiel noch hatte, in dem man in der Schlussminute den Siegtreffer erzielen konnte. Sollte man an diese konzentrierte Leistung auch in den kommenden Wochen wieder anknüpfen können, ist die Aussicht auf weitere Punkte aber auf jeden Fall gegeben.

 

Fotos und Videos von Julia Ksienrzyk und Stefanie Gronert

24. April 2018