Am Sportplatz 1, 03238 Lichterfeld
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17/18, 9. Spieltag: Lichterfeld – Tettau/Frauendorf 0:0

Torloses Unentschieden gegen die SG Tettau/Frauendorf

Zum zweiten von drei Heimspielen in Folge empfing unsere Mannschaft an diesem Wochenende das Team der SG Tettau/Frauendorf. In den ersten Minuten war unser Team durchaus die bessere Mannschaft, doch eigene Chancen wurden nicht genutzt. Mit zunehmender Spieldauer gelang es immer seltener sich Möglichkeiten zu erspielen und somit war man weit entfernt vom eigenen Torerfolg. Der Gast versuchte vor allem bei schnellen Kontern gefährlich zu werden, jedoch stand unsere Defensive meist gut oder der Gast spielte diese Chancen seinerseits nicht gut genug aus. Damit war das Endresultat wohl verdient, für die Zuschauer, die weder Tore noch schöne Spielzüge geboten bekamen, war es hingegen sicherlich nicht das allerschönste Spiel.

Vom Start weg war unser Team bemüht gleich Druck auf das Gehäuse der Gäste aufzubauen. Man versuchte Tempo in die eigenen Aktionen zu bringen und wenn dies gelang, kam man auch innerhalb der ersten viertel Stunde bereits zweimal gefährlich vor das Tor der Gäste. In beiden Aktionen war Patrick Schmidt der Abnehmer in der Spitze. Bei seinem ersten Versuch den Torhüter aus vollem Lauf zu überlupfen, reagierte dieser noch stark. Bei der zweiten Möglichkeit verfehlte Patrick, wieder frei auf’s Tor zulaufend, dieses knapp, hätte sich den Ball wohl aber auch noch am Keeper vorbei legen können, um seine Chance auf einen Treffer zu erhöhen. Sei es drum, ein eigenes Tor gelang in dieser Druckphase nicht und in der Folge wurde das Spiel der Hausherren zunehmend ungenauer und unkonzentrierter. Sowohl Abstöße landeten im Aus oder brachten die Mitspieler durch Ungenauigkeiten in riskante Situationen, als auch das Spiel in die Offensive funktionierte nicht mehr so gut wie zu Beginn. Der Gast aus Tettau/Frauendorf spielte nun munter mit und versuchte natürlich unser Team mehr und mehr unter Druck zu setzen, um den Spielaufbau weiter zu stören. Gefährlich wurde es bei Tettau vor allem beim Spiel über Toptorjäger Franz König, der Florian Schadock zweimal prüfte. Fast mit dem Halbzeitpfiff dann noch eine kuriose Szene, denn der Schiedsrichter entschied nach einem Zweikampf an der Strafraumlinie auf Elfmeter für unser Team. Da jedoch niemand auf dem Feld so richtig wusste warum und die Gäste vehement protestierten, schloss er sich mit seinem Linienrichter kurz, nur leider ohne wirkliches Ergebnis. Daraufhin wurde unser vermeintlich gefoulter Spieler befragt und der Elfmeter letztendlich zurück genommen und das Spiel mit Schiedsrichterball fortgesetzt. Kurz darauf jedoch auch gleich der Halbzeitpfiff: Torlos ging es in die Kabinen.

Nach der Pause wollte unsere Mannschaft nun natürlich wieder Chancen kreieren, nur gelang es über die gesamte zweite Hälfte nicht die Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten aus dem eigenen Spiel zu bekommen. Das Ergebnis war, dass keine weitere wirklich zwingende Möglichkeit mehr erspielt wurde. Die beste Chance entsprang er zufällig, als ein Ball direkt vor die Füße von Stefan Richter im Strafraum abgefälscht wurde, doch auch dieses Geschenk wurde nicht angenommen und der Ball versprang bei der Ballannahme, was einen kontrollierten Abschluss verhinderte. Der Gast hatte in Hälfte zwei sogar noch das ein oder andere Mal sehr viel Platz um eigene Konter zu fahren. Glücklicherweise gelang es unserem Team jedoch meist Abschlüsse zu verhindern, bzw. spielte auch die SG ihre eigentlich guten Situationen häufig sehr ungenau aus, was wiederum zu Ballverlusten führte. Unterm Strich war über die gesamte Spieldauer keines der beiden Teams wirklich zwingend und somit ist das Endergebnis von 0:0 auch leistungsgerecht.

Nach dem Schlusspfiff war die Enttäuschung bei unseren Jungs zunächst groß, da man sich eigentlich mehr vorgenommen hatte und am Ende nur einen Punkt zu Hause behalten konnte. Positiv war an diesem Tag natürlich zu erwähnen, dass man endlich mal zu Null spielen konnte und zudem auch im siebenten Spiel in Folge ungeschlagen blieb – einen derartigen Lauf gab es für Blau-Weiß in den vergangenen Spielzeiten wohl nicht. Allerdings wurden an diesem Wochenende auch eindeutige Defizite im eigenen Aufbauspiel deutlich. Geschuldet zwar auch durch viele Ausfälle – ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle auch an unsere alten Herren Daniel, Ronny und Silvio, auf die wir uns in dieser angespannten Personalsituation zu 100% verlassen können – muss die Konzentration der Spieler auf dem Platz allerdings trotzdem deutlich höher gehalten werden, wenn man in den kommenden Wochen weiter punkten will.

 

Bilder von Julia Ksienrzyk und Stefanie Gronert

30. Oktober 2017