Am Sportplatz 1, 03238 Lichterfeld
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16/17, 26. Spieltag: Kolochau – Lichterfeld 4:0 (1:0)

+ + + Schwache Leistung und verdiente Niederlage zum Saisonabschluss + + +

Zum letzten Spiel dieser Saison reiste unser Team zur SG Kolochau. Bereits vor dem Spiel war klar, dass man bei einer Niederlage in der Tabelle noch hinter Kolochau abrutschen konnte, da sich die Tabellenkonstellation durch den Rückzug von Lauchhammer II nicht unbedingt zugunsten unserer Mannschaft geändert hatte. In Halbzeit eins war das Spiel noch relativ ausgeglichen, doch unser Team geriet in der 28. Minute durch einen Kopfball nach einer Ecke in Rückstand. Nach der Pause gab es innerhalb von fünf Minuten zwei Nackenschläge und so musste man in der 47. und 50. Minute die Treffer zum 2:0 und 3:0 hinnehmen und das Spiel war entschieden. In der 62. Minute setzte Kolochau sogar noch einen drauf und so endete das Spiel mehr als eindeutig mit einer klaren 4:0-Niederlage für unsere Mannschaft. Den Saisonabschluss hatte man sich sicherlich anders vorgestellt und in der Tabelle rutschte unser Team dadurch auch noch auf den zehnten Tabellenplatz ab.

Schon von der ersten Minute an machte Kolochau auf dem kleinen Platz viel Druck auf das Lichterfelder Aufbauspiel, was dazu führte, dass unser Team mit vielen langen Bällen agierte. Außerdem brachte man sich hinten teilweise selbst in Gefahr, indem man bei der Ballverarbeitung und Weiterleitung teilweise zu langsam war und so die Kolochauer Angreifer das ein ums andere Mal das Bein noch dazwischen bekamen. Was zielstrebiges Spiel nach Vorne gegen den Gastgeber bewirken konnte, zeigte sich nur einmal nach ca. einer viertel Stunde: Ein Angriff über außen wird von Stefan Richter auf den kurzen Pfosten auf Volker Richter geschlagen, doch dessen Kopfball landet an der Latte. Besser machte es Kolochaus Jan Uhlig, der in der 28. Minute seine Körpergröße ausnutzte und sich nach einer Ecke gegen Volker Richter durchsetzt und zum 1:0 für Kolochau einköpft. Danach hat Kolochau deutlich mehr vom Spiel und kreiert einige gefährliche Möglichkeiten, die jedoch nicht von Erfolg gekrönt sind. Lichterfeld fängt sich in den fünf bis zehn Minuten vor der Pause wieder etwas und kann das Spiel ausgeglichener gestalten. Ein Tor will jedoch auf beiden Seiten nicht mehr fallen und so geht es mit der knappen 1:0-Führung für den Gastgeber in die Kabinen.

In der zweiten Halbzeit wollten unsere Blau-Weißen einiges besser machen als in Halbzeit eins und nun vor allem mehr spielerische Möglichkeiten nutzen anstelle der langen Bälle. Dieser Plan geht jedoch nicht auf und so ist das Spiel fünf Minuten nach Wiederanpfiff bereits entschieden. In der 47. Minute ist es ein weiter Einwurf, der am kurzen Pfosten durch Christian Bahr per Kopf im kurzen Eck versenkt wird. Nur drei Minuten später ist es wieder Christian Bahr, der die fehlende Abstimmung zwischen Keeper und Verteidiger in der Lichterfelder Defensive ausnutzt, und da keiner der beiden Blau-Weißen den Ball wirklich haben will, spitzelt der Kolochauer Angreifer den Ball an Florian Schadock vorbei und schiebt ihn ins leere Tor. Die Köpfe bei den Lichterfeldern hingen in den kommenden Minuten spürbar, doch nun versuchte man sich tatsächlich mehr auf das eigene Aufbauspiel zu konzentrieren, um weiterhin vor das Tor der Gastgeber zu kommen. Allerdings sollte an diesem Tage durch fehlende Spannung in den eigenen Aktionen, fehlende Genauigkeit und eine Vielzahl falscher Entscheidungen nicht viel Zählbares dabei herausspringen. Kolochau hatte nun zunehmend große Räume, die auch für schnelles und zielstrebiges Spiel nach Vorne genutzt wurden. In der 62. Minute ist es schließlich der eingewechselte Stefan Dey, der den Deckel auf dieses Spiel macht. Einen abgewehrten Ball bekommt er genau vor die Füße und da kein Gegenspieler weit und breit ist, schiebt er diesen zum 4:0 ins leere Tor. Eine Minute nach dem dritten Wechsel auf Seiten der Lichterfelder in der 73. Minute verletzt sich zu allem Überfluss auch noch Ronny Schmidt am Knie, sodass Lichterfeld die Schlussviertelstunde in Unterzahl bestreiten musste. Nun stimmte die Einstellung und man schaffte es, kein weiteres Gegentor hinnehmen zu müssen und das eigene Spiel wurde nun sogar besser als zuvor. Am Endergebnis änderte sich jedoch nichts mehr und so muss man am letzten Spieltag gegen einen direkten Konkurrenten eine der höchsten Saisonniederlagen hinnehmen und dem Gastgeber in der Tabelle noch den Vortritt lassen.

Unterm Strich verkaufte man sich nach starker Rückserie am letzten Spieltag deutlich unter Wert und ließ Erinnerungen an die Hinserie wach werden. Damit bringt man sich letztendlich auch um das Erreichen des Saisonziels, da der einstellige Tabellenplatz nun knapp verpasst wurde. Da allerdings die Abstiegsentscheidungen schon gefallen waren, wurde es für unser Team nicht noch einmal eng und so ist man letztendlich auch froh, jetzt in die Sommerpause zu gehen und die Knochen ein bisschen zu schonen. In der nächsten Saison sollte das Ziel sein, besser in die Saison zu starten als in den vergangenen beiden Serien, um nicht wieder in den Abstiegskampf zu geraten.

 

Fotos von Julia Ksienrzyk und Stefanie Gronert

19. Juni 2017